Heilpädagogisches Arbeiten mit Pferden umfasst den gesamten Umgang mit Pferden sowie deren Versorgung.

Am Anfang steht das sachgerechte Führen des Pferdes, das Putzen und erste Übungen auf dem Pferderücken.

In einer ruhigen Atmosphäre wird den Teilnehmern ganz individuell alles Wichtige beigebracht und vermittelt.

Ängstliche Reiter werden behutsam an neue Dinge herangeführt, um ihre Ängste zu überwinden und manchmal auch über sich hinaus zu wachsen.

Stürmische und „wilde Kerle“ (natürlich auch Mädels) werden gebremst und ganz in Ruhe an neue Herausforderungen geführt.

Zielgruppen

(Fast) alle Menschen,

- die Interesse haben möglichst pferdegerecht und in Ruhe den Umgang mit Pferden und reiten zu erlernen

- die hyperaktives Verhalten zeigen

- mit einem zu schlaffen/zu hohen Muskeltonus

- die Ängste vor Neuem haben

- die leicht aggressiv werden

- die wenig Selbstvertrauen/-Bewusstsein haben

- die Konzentrationsschwierigkeiten haben

- die wenig Ausdauer haben

- die Bewegungsunlust haben

- die Übergewicht haben

- ..und einige mehr.

Ergotherapie:

Ergotherapie dient im weitesten Sinne dazu, dass Menschen mit angeboren oder erworben Einschränkungen und Beeinträchtigungen lernen mit diesen umzugehen, sie zu kompensieren oder sie, wenn möglich, „loszuwerden“.

Ich finde die Kombination von Ergotherapie und Heilpädagogischem Arbeiten mit Pferden so sinnvoll, weil

- die Betroffenen nicht zur Therapie, sondern zum Reiten gehen. Sie merken nicht, dass sie therapiert werden und sind dadurch viel entspannter.

- es einen direkten Bezug zur Realität gibt und Dinge oft logischer sind als künstliche Therapiesituationen (damit möchte ich nicht sagen, dass ich Therapie in Praxen nicht für sinnvoll halte).

- die Pferde eine sehr gute Brücke darstellen zwischen Therapeut und „Patient“. Sehr schüchternen und stillen Menschen fällt es oft leichter mit/über dem/das Pferd Dinge zu erzählen als direkt mit der Therapeutin in Kontakt zu treten.

- die Arbeit in der Natur stattfindet und es so ganz andere Reize gibt als in geschlossenen Räumen.

- ich durch die Sichtweise der Ergotherapeutin viel mehr Dinge wahrnehme und somit beeinflussen und fördern als es ein Reitlehrer ohne diese fundierte Ausbildung kann.